Eine Maus kommt in einen Weinkeller. Überrascht blickt sie auf die vielen Fässer und Flaschen, die hier lagern. Interessiert beginnt sie, die Aufschriften der Fässer zu studieren.
„Noel et Chanson, oh, ein Champagner aus einem wahrhaft großen Hause!“, denkt sie. Und geht weiter. „Feittinger demi-sec, ah, noch ein Champagner, auch nicht übel!“ Beim dritten Fass zögert sie: „2015er Weißburgunder feinherb, Lage Ocksenbeul, Weingut Spritzendorffer; habe ich schon mal probiert; kriegte Kopfweh davon!“ Dann das vierte Fass: „2019er Riesling lieblich vom Weingut Hofmeister. Wer ist das? Kenn‘ ich nicht. Völlig unbekannt! Ob der schmeckt?“ Und sie kostet ein kleines Schlückchen und noch eines und dann noch eines ... Und die Maus beginnt zu tanzen. Und fängt an zu singen. Und sie tanzt und singt. Und tanzt und singt. Und tanzt und singt...
*Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung (Copyright) der Dr.-Ing.-Hans-Joachim-Lenz-Stiftung Mainz